Mit euch an meiner Seite
Fiona Higgins
Knaur Verlag
978-3-426-51314-9
9,99€
Sechs Frauen sitzen mit gemischten Gefühlen beim ersten Müttertreffen. Keine von ihnen will wirklich hier sein, aber noch wissen sie nicht, was sie füreinander werden und was für ein aufregendes Jahr sie alle miteinander erleben erleben werden.
Da ist zum ersten Ginie, Karrierefrau, die eigentlich noch gar nicht Mutter werden wollte. Made kommt aus Bali und muss sich, während sie zum ersten Mal Mutter sein muss, auch noch an ein neues Land gewöhnen. Dann sind da Suzie, alleinerziehende Mutter mit einem geheimnisvollen Lover und Miranda, die mit Suzie noch mehr teilen muss als nur die Erfahrung der ersten Mutterschaft. Dann gibt es noch Pippa, die schweigsame graue Maus der Gruppe. Und zum Schluss Cara, die alle irgendwie zusammen hält und der am Ende etwas passiert, dass ihr des Herz zerreißt und auch die Freundschaft, dieser so unterschiedlichen Frauen auf eine harte Probe stellt.
Ich bin sehr sehr lang um dieses Buch herumgeschlichen, weil es auf mich nicht besonders wirkte, weder das Cover, noch der Klappentext. Wie es überhaupt den Weg zu mir gefunden hat, weiß ich gar nicht mehr.
Der Schreibstil von Fiona Higgins ist sehr schlicht, eigentlich die perfekte Urlaubslektüre, wenn man nach diesem Kriterium geht. Mir hat er aber gerade deswegen nicht so viel Spaß gemacht.
Gefallen haben mir trotzdem auch ein paar Sachen, zum Beispiel, dass die Frauen wirklich so total verschieden waren und sich vielleicht auch gerade deswegen lieben gelernt und unterstützt haben. Denn eine Erfahrung teilen sie ja schließlich alle: sie sind zum ersten Mal Mutter geworden.
Ich bin auch sehr froh darüber, dass das Buch nicht als typische Unterhaltungsliteratur mit Happy End um die Ecke kommt. Wenn es gut ausgegangen wäre, hätte ich mit der ganzen Geschichte nichts anfangen können, weil ich einfach keine Mutter bin. Aber „dank“ eine tragischen Wendung in Caras Leben und das ihrer Familie wurde die Geschichte noch gerettet. Ich hoffe, dass nur wenige Mütter wirklich so einen Schicksalsschlag ertragen müssen wie Cara, ich war wirklich sehr gerührt.
Schlussendlich kann ich sagen, dass es mir inhaltlich überwiegend gefallen hat, obwohl mir anfangs diese frischegebackenen Mütter ganz schön auf den Keks gegangen sind. Aber ich kann das wahrscheinlich einfach (noch) nicht nachvollziehen. Sprachlich war es leider nicht besonders anspruchsvoll.
Trotzdem mein Fazit: lesenswert!